Geschichte

Geschichte

Um 500 v. Chr. bevölkerten erste keltische Stämme die Bretagne und machten sie urbar um ihr Überleben zu sichern.Im Jahr 56 v. Christus besiegte Cäsar mit seinen römischen Legionen nahezu die gesamte bretonnische Armee in einer verheerenden Seeschlacht. Trotz der Weiterentwicklung durch die Römer gelang es diesen nicht sich in Gallien zu halten. Im 5./6. Jh. dringen von den Angeln und Sachsen aus Britannien (daher der Name Bretagne) vertriebene Stämme ein und besiedeln das Land. Das Gebiet des bis ins 15. Jahrhundert eigenständigen Herzogtums Bretagne dehnte sich im Zuge von kriegerischen Auseinandersetzungen mit Normannen und Franzosen mal mehr, mal weniger weit aus. Zum Kerngebiet der historischen Bretagne zählen neben den obengenannten vier Départements auch Teile von Loire-Atlantique (bret. Liger-Atlantel). Andererseits war der Ostteil von Ille-et-Vilaine nur für kurze Zeit Bestandteil des bretonischen Herzogtums.

Herrscherliste Bretagne

Anne de Bretagne (1477-1514) war die letzte unabhängige Herrscherin der Bretagne. Sie heiratete nacheinander zwei französische Könige: Karl VIII. im Jahr 1490, und dessen Thronfolger Ludwig XII. 1499 (Ludwig XII. war nicht Sohn seines Amtsvorgängers). Um die Thronfolge zu gewährleisten und diesbezüglich keinerlei Streitigkeiten zu provozieren, gebar die noch junge Anne bereits in frühen Jahren ihre ersten Kinder (insgesamt 11), von denen jedoch nur drei älter als drei Jahre wurden. Ihre Tochter, Claude de France, heiratete Franz I. Dieser proklamierte auf einer Ständeversammlung in der südbretonischen Stadt Vannes 1532 die offizielle „Angliederung“ an das französische Königreich. Bis heute fühlen sich viele Bretonen durch den französischen Staat ‚besetzt‘